Zweites Erntedankfest. 21./23. September Herbst Tag-und Nachtgleiche

Zweites Erntedankfest. 21./23. September Herbst Tag-und Nachtgleiche

Septembermorgen:

 Im Nebel ruhet noch die Welt,

Noch träumen Wald und Wiesen:

Bald siehst Du, wenn der Schleier fällt,

Den blauen Himmelunverstellt,

Herbstkräftig die gedämpfte Welt,

In warmen Golde fließen.

(Gedicht von Eduard Mörike)

Der mittelhochdeutsche Name Herbstmond und der altdeutsche Name Scheiding für den Monat September, sagen es deutlich. Sie Sonne scheint jetzt jeden Tag ca. 3 Minuten weniger und verliert langsam ihre wärmende Kraft.

Doch noch ist der Boden warm und der „Altweibersommer“ gegen Ende des Monats ist mit eine der letzten Schönwetterperioden. Sie kann in den Oktober anhalten. Typisch für den Altweibersommer sind die Spinnfäden in der Luft. Sie stammen von jungen Wolfsspinnen, die sich mit ihrer Hilfe durch die Luft tragen lassen.

Seinen Namen erhielt der „Altweibersommer“ von den spinnenden „alten Weibern“, die Spinnerinnen des Schicksals, die nun, am Ende des Sommers, die Lebensfäden so vieler Tiere, Pflanzen und Menschen durchtrennen. Quelle Buch: Der Jahreskreis (Martina Kaiser)

Der Ausgleich der Energien um die Tag- und Nachtgleiche im September ist der Zustand der Balance und der Harmonie.

Äquinoktium (Plural Äquinoktien, von lateinisch aequus ‚gleich‘ und nox ‚Nacht‘) oder Tagundnachtgleiche (auch Tag-und Nacht-Gleiche) werden die beiden Kalendertage eines Jahres genannt, an denen lichter Tag und Nacht etwa gleich lang sind.

Das gilt an jedem Ort der Erde, die unmittelbare Umgebung der Pole ausgenommen. Die Sonne geht an diesen Tagen überall auf der Erde fast genau im Osten auf und im Westen unter. Die genauen Zeitpunkte der wahren Äquinoktien sind die Momente, in denen sich die Sonne auf dem Himmelsäquator befindet.

Das es nur zwei Tage im Jahr mit dieser besonderen Eigenschaft gibt, liegt daran, dass die Erdachse ihre Bahnebene um die Sonne nicht senkrecht schneidet, aber ihre Richtung im All beibehält und von der Sonne aus gesehen während des Erdumlaufs relativ zur Bahnebene taumelt.

Die Tagundnachtgleichen fallen auf den 19., 20. oder 21. März (Frühlingsäquinoktium)[2] und auf den 22., 23. oder 24. September (Herbstäquinoktium). Sie markieren den kalendarischen Anfang der astronomisch definierten Jahreszeiten Frühling beziehungsweise den Herbst. Im Jahr 2024 sind die Momente der wahren Äquinoktien 04:06 MEZ am 20. März und am 22. September.

Die Tagundnachtgleichen wurden von vielen Völkern im Lauf der Menschheitsgeschichte gefeiert. Die Maya errichteten beispielsweise die Stufenpyramide des Kukulcán (von den Spaniern El Castillo genannt) in Chichén Itzá in Mexiko. Deren Architektur ist so konzipiert, dass das Sonnenlicht an den Tagundnachtgleichen die Treppenstufen der Nordseite zu Mittag streift, während die Bereiche neben der Treppe im Schatten bleiben.

Das Herbstäquinoktium: ist der exakte Zeitpunkt des Herbstanfangs, am 22., 23. oder 24. September, des jeweiligen Jahres.

Quelle: Wikipedia

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